Steinkirchen: Auf der Festwiese ziehen die Schmetterlinge ein

In Steinkirchen zwischen Pasinger- und Semmelweisstrasse waren im Sommer 2011 die Bagger zugange. Auf zwei Drittel des Trenngrüns zwischen Planegg und Gräfelfing wurde eine ökologische Ausgleichfläche angelegt.

Ausgleichsflächen Steinkirchen

Dauerhaftes Trenngrün zu Gräfelfing

In Steinkirchen zwischen Pasinger- und Semmelweisstrasse waren im Sommer 2011 die Bagger zugange. Auf zwei Drittel des Trenngrüns zwischen Planegg und Gräfelfing wurde eine ökologische Ausgleichfläche angelegt, die später einen großen Artenreichtum hervorbringen wird und als sogenanntes "Ökokonto" dienen wird. Das ca. 3,5 ha große Grundstück am Ortsrand bleibt dauerhaft als sichtbare grüne Grenze zu Gräfelfing erhalten. Südlich der Ausgleichsfläche soll das bestehende Gewerbegebiet erweitert werden (siehe Plan unten).

 

 

 

 

Was sind die Vorteile eines Ökokontos ?

  • Die zeitgleiche Herstellung der gesamten Fläche ist deutlich kostengünstiger als eine schrittweise je nach Bedarf
  • Es erfolgt eine Erstattung der Kosten für Planung, Herstellung und Pflege durch spätere Bauherren, die eine Ausgleichsfläche benötigen
  • Ökologische Verzinsung: Flächengutschriften für die Gemeinde von bis zu 3 % jährlich für max. 10 Jahre
  • Ein „Vorrat" an Ausgleichsflächen bedeutet einen zeitlichen Gewinn für künftige Planungsprozesse
  • Vermeidung hoher Kosten für einen „schnell" benötigten Erwerb von Grundstücken für Ausgleichsflächen
  • Allgemeine Preissteigerungen für Herstellungsmaßnahmen kommen in der Zukunft nicht mehr zum Tragen.
  • Das verbleibende regionale Trenngrün wird zeitnah aufgewertet und endgültig als Grünfläche gesichert
  • Die frühzeitige Aufwertung der gesamten Fläche ist nicht nur ein Gewinn für die Natur, sondern auch für die Bürger: Spazieren gehen, Joggen oder Radeln inmitten einer reizvoll gestalteten Landschaft

 

Grossansicht in neuem Fenster: Gewerbeerweiterung Steinkirchen

 

Was wird sich auf der Ausgleichsfläche entwickeln?

Zwei wesentliche Entwicklungsziele verfolgt die Gemeinde auf der Ökokontofläche : Zum einen sollen extensiv genutzte, blütenreiche Glatthaferwiesen (hellgrüne Bereiche) entstehen, zum anderen Kalkmagerrasen auf kiesigen Rohböden (gelbe Bereiche) als gefährdeter und bedrohter Lebensraumtyp. Bis es soweit ist, braucht es aber noch etwas Geduld, denn im ersten Jahr wird man kaum etwas sehen. Im Laufe der Zeit wird aber eine große Farbenpracht und ein Reichtum an Gräsern und Blumen auf dieser Fläche entstehen. Bereits jetzt zu sehen sind Gehölzsäume als struktur- und artenreiche Lebensräume sowie etliche Baumpflanzungen.

 

Grossansicht in neuem Fenster: Neupflanzungen Steinkirchen mit verpflanzten Großbäumen

 

Artenreiches Mähgut aus dem Nymphenburger Schlosspark und der Garchinger Heide

Um das Ansiedeln neuer, auch seltener Arten zu beschleunigen wurde Mähgut aus dem Nymphenburger Schlosspark und aus der Garchinger Heide aufgebracht. Hier ein paar Impressionen von den Spenderflächen in der Garchinger Heide, die erahnen lassen, wie es in Steinkirchen einmal aussehen wird:

 

Grossansicht in neuem Fenster: Garchinger Heide: Bunte Vielfalt Grossansicht in neuem Fenster: Garchinger Heide: Salbei Grossansicht in neuem Fenster: Garchinger Heide: Karthäusernelke
Bunte Vielfalt Salbei Karthäusernelke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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