Biber an der Planegger Würm

Biber

Meister Bockert

Mit dem Winter vor der Tür beginnen auch die im Würmtal heimisch gewordenen Biber wieder vereinzelt, Bäume zu fällen. Die Gemeinde Planegg schützt ihre gemeindlichen Bäume vor einem Verbiss oder einer Fällung durch Ummantelung mit sogenannten "Estrichmatten" bzw. mit einem speziellen, lange vorhaltenden Anstrich.

 

Private Baumbesitzer finden bei den Downloads unten auf dieser Seite detaillierte Infos zum richtigen Vorgehen. Sie können sich bei Problemen aber auch direkt an das Bibermanagement der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt München wenden: Ansprechpartner sind bei der UNB Herr Michael Wagner, Tel.: 089 / 6221-2367, michael.wagner@lra-m.bayern.de oder der Biberbeauftragte für den Landkreis München, Herr Thomas Bernt, Tel.: 089 / 79 36 78 47 oder mobil 0174 / 16 45 051 oder thbernt@aol.com. Es macht Sinn, sich bereits bei den ersten Fraßspuren an privaten Bäumen an die Fachleute zu wenden, um größere Schäden möglichst zu vermeiden!

 

Die Biberspuren sind im Würmtal besonders in den Wintermonaten nicht mehr zu übersehen. Vor allem Nagespuren an Bäumen und Sträuchern sowie herumliegende, abgenagte Zweige und Holzspäne zeugen von reger Aktivität der Nager. „Wenn es warm ist, ernähren sich Biber von Gräsern, Wasserpflanzen und Schilf. Im Winter fällen sie schon mal einen großen Baum, um an die Rinde der dünnen Zweige zu kommen“, erklärt Franz Wimmer, Biberberater des Landkreises Starnberg und Gebietsbetreuer des Landesbundes für Vogelschutz (LBV).

 

Nicht nur im renaturierten Bereich der Tandlerschlucht fühlen sich die Biber wohl, auch in jenen in Steinkirchen oder am Seitenarm der Würm im Planegger Wellenbad. Wer die Aktivitäten der emsigen Nager gerne einmal aus der Nähe beobachten will, hat die besten Chancen dazu, wenn es abends dämmrig wird. Aber nur wer sich ruhig verhält und gebotenen Abstand hält, wird Meister Bockert auch zu Gesicht bekommen.

 

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